Die Firma Spahn wurde von Heinrich Spahn am 04.02.1956 gegründet. Herr Spahn, Jahrgang 1922, ist in Frankfurt am Main als Sohn eines Postbeamten aufgewachsen und musste nach absolviertem Notabitur im zweiten Weltkrieg schon bald an die Front. Er kehrte erst Ende der Vierzigerjahre aus der Kriegsgefangenschaft in England und Kanada nach Deutschland zurück. Dort verschlug es ihn nach München, wo er im Hause Siemens eine Ausbildung machte. Seine anschließende Beschäftigung in der Hauptverwaltung von Siemens führte ihn aufgrund seiner Sprachkenntnisse immer wieder auch in das fernere Ausland, u.a. für längere Zeit nach Karatschi in Pakistan. Wieder zurückgekehrt nach München lernte er dort seine spätere Ehefrau Ingrid Hartmann kennen, welche in München ihrem Studium der Musik nachging.
Vor die Wahl gestellt, entweder für Siemens nach Australien zu gehen, um das dortige Geschäft auszubauen, oder sich in Hamburg als Schwiegersohn von Walter Hartmann selbständig zu machen, entschied er sich zugunsten seiner Frau für das Letztere und gründete seine Firma Heinrich Spahn. Schon bald darauf folgten weitere Gründungen, 1960 die SOCOMAL in Frankreich, 1961 die Firma Richter in Österreich und 1966 zusammen mit einem italienischen Partner, der heutigen Europa Metalli, die Firma CUPROMET. Während sich die Firmen Richter und SOCOMAL in ihren Ländern dem Vertrieb der Aluminium-Fenster,- Tür und Fassadensysteme der Marke Hartmann widmeten, arbeiteten die Muttergesellschaft und die CUPROMET in Deutschland als Werksvertretungen für italienische Hersteller von Halbzeugen aus Nicht-Eisen-Metallen. Herr Spahn gab die Geschäftsführung 1991 an seinen Sohn Roland Spahn weiter, welcher auch heute noch die Geschicke des Unternehmens lenkt.
Die CUPROMET wurde 1991 an den italienischen Partner verkauft, welcher zwischenzeitlich in Europa zum größten Hersteller von Halbzeugen in Kupfer- und Kupferlegierungen herangewachsen war und seinen Vertrieb in den einzelnen europäischen Ländern umstrukturierte. Die Firma Richter ereilte ein ähnliches Schicksal, sie wurde nach der Übernahme des Systemgeschäftes von Hartmann durch den deutschen Hersteller Hueck mit dessen österreichischer Tochtergesellschaft verschmolzen. Die SOCOMAL hingegen ist als Tochterunternehmen von Heinrich Spahn erhalten geblieben und vertreibt heute in Frankreich und Portugal mit etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Systeme von Hueck. Die Muttergesellschaft selbst zog 2009 von Hamburg aus in das benachbarte Ahrensburg und arbeitet nach wie vor in enger Bindung mit südeuropäischen Herstellern, vornehmlich aus Italien und Rumänien, im Bereich der Halbzeuge aus harten Aluminium-Legierungen.